Reisetagebuch Spitzbergen - Grönland - Island Sommer 2004
Sonntag, 5. September 2004 Herrlicher Sonnenschein! Wie im Hochsommer! Aber wir sind mitten auf dem offenen Meer. Nur Wasser wohin man schaut...
Unser Expeditionsleiter, Laurie Dexter, hält einen
spannenden Vortrag über die Nordpolüberquerung von Russland
nach Kanada an der er 1988 teilgenommen hat.
Nach dem Mittagessen gibt es etwas aussergewöhnliches: Nachdem wir
in den letzten Tagen schon den Maschinenraum des Schiffs besichtigten
kam der Wunsch auf auch die Küche sehen zu wollen. Gabi war an
diesem Wunsch wohl nicht ganz unbeteiligt, vermutlich ging es darum die
Quelle des Creme Caramel zu finden, die hier irgendwo vermutet wird.
Also läd uns der Koch ein sein Reich zu besichtigen und wir sehen
riesige Pfannen, Töpfe und Vorratsräume. An dieser Stelle
muß natürlich auch das gute Essen gelobt werden, die
Verpflegung war wirklich sehr gut, ich habe bestimmt ein paar Kilo
zugenommen.
Am Nachmittag gibt es noch einen Stop. Angeln! Vielleicht gibt es ja
noch etwas frischen Fisch? Angelleinen werden ausgeworfen und
tatsächlich begehen einige Fische den größten Fehler
ihres Lebens: Sie schnappen nach einem Haken.
Thomas sorgt für den ersten Fisch für das Abendessen
Und noch ein Fisch!
Auch unser Kapitän versorgt uns mit Fisch
Speisesaal
Wir überqueren den Polarkreis nach Süden und etwa ab 15:30
UTC ist Island in Sicht! Heute Nachmittag findet in der
Observation Lounge die Verabschiedung statt, morgen früh werden
wir in Reykjavik eintreffen. Zum Abendessen gibt es außer den
selbstgefangenen Fischen noch eine grönländische
Spezialität: Moschusochsenfleisch das der Koch in Illoqqortoormiut
kaufen konnte. In der Nacht wird es wieder richtig dunkel und wir sehen
ein gutes Polarlicht.