Donnerstag, 19. Januar 2006
Am Sonntag hatten wir schon einen Eindruck vom Hafen im Winter bekommen. Heute wollen wir uns dort noch etwas
umsehen und hoffen natürlich auch auf interessante Fotomotive.
Der Hafen ist zum großen Teil zugefroren
Ein gemütlicher Picknick-Platz mit Blick aufs Meer
Im Ort sehen wir heute einige Hundeschlittengespanne. Sie sind hier ein ganz normales Verkehrsmittel das man nutzt
um irgendwo hin zu fahren, etwas zu transportieren oder auch um zur Jagd zu fahren. Motorschlitten sind relativ selten,
ich vermute sie sind zu teuer und außerdem sind Hundeschlitten bestimmt betiebssicherer wenn man weit weg vom Ort
unterwegs ist. Autos sind nur im Ort selbst zu gebrauchen, Straßen zu anderen Orten gibt es nicht, die längste ist
am Flugplatz zu Ende. Im Winter gibt es, soviel ich weiss, keine Linienschiffe, also bleibt nur noch das Flugzeug
oder der Helikopter wenn Personen oder Güter transportiert werden sollen. Die Waren im Supermarkt werden hierher
geflogen, vermutlich sind die einzigen Lebensmittel, die man nicht herfliegen muß, Fische und Robben.
Am späteren Nachmittag müssen wir packen, morgen früh müssen wir schon wieder abfliegen. Mit Gewalt und viel Quetschen
passt wieder alles in das Gepäck rein, so recht daran geglaubt hatte ich eigentlich schon nicht mehr.
Der Hafen ist zum großen Teil zugefroren. Hier und da bemüht man sich das ein oder andere Boot doch flott zu bekommen
was gar nicht so einfach ist. Entweder liegen die Boote auf dem Eis oder sind eingefroren oder, wenn sie schon im Wasser
sind, springt nicht jeder Motor bei dieser Kälte (ca. -25°C) freiwillig an. Natürlich ist es wichtig für die
Leute die Boote flott zu bekommen da man Fische fangen oder Robben jagen will. Offensichtlich gibt es dabei auch
schon Erfolge, wir entdecken einige erlegte Robben auf dem Eis, die Kälte sorgt für beste Tiefkühlung direkt nach
dem Fang.
Abendessen: Nudeln mit Hackfleischsoße.
Fortsetzung...
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